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Ein Großbrand zerstörte in der Nacht zum 3. Dezember 2005 das Frankia-Werk im Marktschorgaster Ortsteil Grundmühle. Die Firmenleitung geht für den 150 mal 200 Meter großen Hallenkomplex von einem Sachschaden von 2,5 bis drei Millionen Euro aus. In diesem Werksteil - es ist das alte Frankia-Werk - waren die komplette Schreinerei sowie die Fertigung der Seitenwände, Dächer und Böden der Reisemobile untergebracht. „Die Schreinerei ist komplett zerstört, von der Seitenwandfertigung steht nur noch ein kleiner Teil", sagt Frankia-Vertriebsleiterin Andrea Krauß. Zwei Hallen sind komplett zerstört, von der dritten stehen noch Teile. Ob die noch zu verwenden sind, ließ sich direkt nach dem Brand nicht klären. Durch die enorme Hitze könnten tragende Strukturen beschädigt worden sein. Produktionsleiter Günter Bisani mutmaßt: „Das ist fast ein Totalschaden." Von der Zulieferung des Teilewerks hängt die Montage in anderen Frankia-Werk an der Bernecker Straße in Marktschorgast ab. Welche Folgeschäden aus dem Brand erwachsen, wollte Andrea Krauß nicht abschätzen: . |
„Unsere Auftragsbücher sind mehr als voll, und jetzt das." Das Unternehmen müsse versuchen, schnellstmöglich Ersatz zu finden. Dennoch kann von einem Produktionsausfall von mehreren Wochen ausgegangen werden. Frankia hatte kürzlich in das Werk Grundmühle kräftig investiert. So wurden jetzt beispielsweise drei neue CNC-Fräsmaschinen ein Raub der Flammen. Weil die Schreinerei vollständig zerstört ist, stehen nun auch grundsätzliche Überlegungen an, etwa ein Neubau am Verwaltungsgebäude und den Montagehallen. Um vier Uhr morgens hatte der Wirt der nahe dem Firmengelände gelegenen Waldpension Jägerstube die Polizei alarmiert. Doch selbst das Großaufgebot aller Feuerwehren aus Marktschorgast und den umliegenden Gemeinden konnte den Brand nicht stoppen. Durch die abgeschiedene Lage hatte sich das Feuer offenbar ausbreiten können, bevor die Rettungskräfte alarmiert worden waren. Die Ursache des Brandes stand zu Redaktions-schluss noch nicht fest. aus: Reisemobil International, Januar 2006 |